Den Begriff Feuerwaffe definierte Siegfried Julius von Romocki 1895 treffend mit: … ein Rohr, aus welchem durch Explosivkraft Geschosse geworfen werden …1)
In Mitteleuropa traten erste Hinweise auf Feuerwaffen und Handbüchsen in den 1330er Jahren auf und schon nach kurzer Zeit veränderten sie sehr nachhaltig die taktische und tschnische Art der Kriegsführung. Und höchstwarhschienlich waren sie auch maßgeblich für das Ende der klassischen Ritterschaft mit verantwortlich.
Pfeilbüchsen gelten nach aktueller Lehrmeinung als Vorläufer der Kanonen in Mitteleuropa, noch bevor Stein- oder Metallkugeln aus Rohren verschossen wurden.
Die im deutschen Sprachraum bekannteste frühe Feuerwaffe ist die sogenannte Tannenbergbüchse.
Zeitgenössische Dokumente des 15. und frühen 16. Jahrhunderts liefern eine Fülle von Abbildungen, wie historische Büchsenschützen ihre Waffen anlegten und mit ihnen schossen.
Frühe Büchsen besaßen keine mechanischen Zündvorrichtungen oder Abzüge und sie hatten auch keine Anzündladungen. Sie mussten frei Hand gezündet werden und an eine Einandbedinung war noch lange nicht zu denken.