Zeug ist die mittelalterliche Sammelbezeichnung für Waffen, Rüstzeug, Kanonen und im weiterne Sinne das dazugehörige Zubehör.
Auf den nachfolgenden Seiten möchten wir Teile unserer Ausrüstung vorstellen. Diese versuchen wir zu belegen durch:
- erhaltene Originale
- zeitgenössische Abbildungen
- historische Schriftquellen
- aktuelle wissenschaftliche Literatur
Fußangeln, auch Krähenfüße, Fuß- oder Wurfeisen genannt, sind einfache und günstig herstellbare Defensivwaffen von großer taktischer Effektivität.
Um alles Büchsenzubehör, Pulver und Kugeln aufzubewahren, an den Einsatzort zu transportieren und dort griffbereit zu haben, verwendete man sogenannte Zeugladen oder Waffentruhen. Viele dieser Kisten waren in verschiedene Fächer unterteilt, die Kugeln, Pulvervorräte, Hultzein Ladungen und weiteres Zubehör aufnahmen. Einige der Fächer hatten zusätzliche Deckel zur Abdeckung.
Setztartschen oder Sturmwände (stormtharze) sind große, mannshohe Schilde mit einer leichten Wölbung, die breit genug sind um zwei Personen Schutz zu bieten, und in deren Deckung Armbrust- oder Büchsenschützen bequem ihre Waffen nachladen konnten.
Die Annahme, dass der Freiburger Franziskanermönch Berthold Schwarz das Schießpulver in den 1350er Jahren erfunden haben soll, gilt heute als weitgehend überholt. Vielmehr gehen Historiker davon aus, dass Schießpulver an mehreren Orten unabhänging von einander erfunden wurde.